Kategorie: von Wolfram

  • 22.07. Foresta Umbra??

    22.07. Foresta Umbra??

    Wir sind auf dem zweiten Vorgebirge zum Apennin angekommen: dem Gargano, der kleine Sporn an Italiens Stiefel. Er gehört schon zu Apulien, oder Puglia auf Italienisch. Ja genau … das steht doch immer auf dem Etikett des Primitvo! Ein Ziel ist erreicht. Der Reiseführer erklärte uns, das ganz Apulien früher von dem foresta umbra (Schattenwald) bedeckt gewesen ist und sich auf dem Gargano noch erhebliche Reste befinden – nach biisherigem Augenschein stimmt das nicht: als wir gestern nachmittag den Garano entlangfuhren, sahen wir nur Oliven, alles eine einzige Plantage quasi. Romantische alte knorrige Bäume auf fruchtbarem dunkelbraunem Grund und vereinzelt junge frisch aufgeforstete Olivenhaine. Zwischendurch Trockenmauern – vermutlich mit unzähligen Eidechsen – und verrostete Zäune.

    Besonders attraktiv sind in Italien die Obsthändler an der Straße. Es gibt sie in jeder Größe, einige haben die Größe eines mittleren Wochenmarktes, andere wieder verkaufen aus wenigen Kisten ein paar Früchte. Wir stoppten bei einem der letzten Kategorie zugehörigen hageren alten braungebrannten Händler. Er hatte seinen Stand unter einem schattenspenden Baum aufgebaut und sein Fiat parkte etwas abseitsim Feld. Wir wollten nur ein paar Tomaten fürs Abendessen – viel mehr schien auch nicht im Angebot. Zwiebeln? Ja, auch. Pfirsiche narürlich auch. Weintrauben, Oregano. Pane? Ja klar. Er verschwindet zum Auto ind bringt einen Laib, eine Ecke hatte er wohl schon verzehrt, sie fehlte jedenfalls. Natürlich auch formagio – ein ganzes Rad Ziegenkäse 5cm hoch und 10 cm Durchmesser. Und eine 1,5 l Plastikflasche Landwein. Schließlich noch eine Salami – wir werden auch heute Abend nicht verhungern!

    Der erste Campingplatz ist klein unter Oliven direkt am Meer. Noch Platz für ein kleines Zelt. Si! Perfetto. Dann: impossibele. Cane grande! Ciao. … Wir probieren den Nächsten: riesengroß aber Überraschung: preisgünstig, unkompliziert, 1a sanitäre Anlagen und ein ruhiger, fast einsamer Platz für unser Zelt.

    Also doch: Foresta Umbra!

    Wir bauen auf – ab zum Strand (800 m), baden dann Abendessen mit den zuvor erworbenen Früchten des Landes, ein bischen Wein trinken, lesen, schlafen. Das Leben kann so schön sein!

    Nina mit Vorfreude!

  • 21.07. La dolce Vita

    Abends gehen wir Meeresfrüchte essen. Nina hatte Krabben und Calamari, ich als Italiener im Geiste etwas überschwänglich zunächst als Antipasto einen Meeresfrüchte Salat und als primo piatto spagetti vongole. Stilvoll beendeten wir das Ganze mit dulce de la casa – Tiramisu-, Grappa und Espresso. Ebenso stilvoll wurde die Rechnung ein wenig nach oben frisiert und mit vielfachem ehrlichem Bedauern korrigiert. Für die Buchhalter unter uns: mit Tipp 80 € für dieses köstliche Ereignis.

  • 21.07. La Macchia Mediterranea

    21.07. La Macchia Mediterranea

    Nach einer ruhigen Nacht in der Macchina des Parco Regionale Nationale del Conero gibt es zum Frühstück das restliche Baguette, Tomaten, Käse die letzten Oliven und Stachelbeeren. Dazu Tee und Kaffee – dank unseres gestrigen Einkaufs im Supermarkt. Jetzt ist nur noch eine Flasche Wein übrig…

    Dann endlich baden in der Adria. Da wir uns hier auf einem Vorgebirge des Apenin befinden ist die Küste felsig. Es gibt aber Steinterrassen und einen langen Steg ins Wasser. Wassertemperatur ist gefühlt 25 Grad, das Wasser ist klar und blau.

    Der Rest des Tages: Eine Wanderung durch die Macchina zu einem See und am Meer entlang, dann völlig dehydriert ein lokales Bier 

    die lokale Zeitung und eine Cola Zero für Nina – sozusagen als Mittagessen. Dann etwas Mittagsruhe, Sonnen- und Meerbaden.

    Der Plan: Abendessen in der Pizzeria und morgen weiter mit dem Ziel südlich des Gargano eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden.

    Hier wird der Plan geschmiedet, bei vier Reisführern kann man schon etwas Zeit damit verbringen.

    Nachtrag: Lana benutzt eine Wasserlandschaft in einem Park in Parma als Swimmingpool:

    Im Meer ist sie ebenfalls eine eifrige Schwimmerin; wenn wir weit raus schwimmen macht sie immer Kontrollausflüge und schaut, wie es uns geht, dann wieder zurück zum Ufer, nur um sich nach weiteren 5 Minuten wieder auf den Weg zu machen.

    Auch die gibt es hier narürlich!

  • 20.07. come sempre*

    20.07. come sempre*

    *wie immer

    Wenn man regelmäßig reist, schleifen sich gewisse Gewohnheiten ein. So ist bei uns regelmäßig die erste Etappe einer Italienreise mit dem abendlichen Grenzübertritt bei Como am Comer See auf einem kleinen Durchgangs-Campingplatz zu Ende. Laut, nachts taghell aber unkompliziert. Zelt aufbauen, duschen und im Ristorante Moretti Bier und Pizza Napoli bzw Tonne e Chipola. Früher hieß der Campingplatz „Camping Internationale“ jetzt heißt er „No Stress“ und als sichtbares Zeichen dafür laufen Kaninchen, Hühner und irgendwelche dahinschreitenden Fasane frei herum . Zur Freude von Lana.

    Morgens 7:00 Uhr Aufbruch nach …

    … wenn man dieses Bild sieht ist es nicht schwer zu erraten, um welche Stadt es sich handelt, oder? Erst ein italienisches Frühstück (Cornetto und Cafe) und dann Stadtbummel!

    Danach weiter an die Adria. Die Campingplätze am Meer sind voll. Wir weichen ins Landesinnere aus und fahren über solch schöne Alleen

    durch die schöne Landschaft der Emiglia Romana

    zum nächsten Platz … aber leider auch voll. Schließlich landen wir im Naturschutzgebiet hinter Ancona. Wir ergattern noch einen kleinen Platz unter Bäumen und genießen die 3 P:

    Pommodori,

    Pekorino,

    Primitivo.

  • 18.07. Erste Station: Consi!

    18.07. Erste Station: Consi!

    Am Sontagvormittag haben wir die bereitgestellten Sachen auf dem Rücksitz verstaut, Lana in den Kofferraum springen lassen und los! Naja, nicht ganz … 2 Runden haben wir noch gedreht, z.B hatten wir doch das Laken für unsere Luftmatratze vergessen … Nur unserer guten Checkliste ist es zu verdanken, dass wir nicht öfter umdrehen mußten.

    Autobahn, erster Stau, einchecken ins Hotel und dann erste Urlaubsstation: Kaffee und Kuchen mit Consi. Draussen im Garten des Cafe Palaver, direkt neben einem Fahrradladen mit angeschlossenem Museum für Herrn Drais. Spaziergang durch den Schlossgarten bis zum gerade im Umbau befindlichen KSC Stadium als hors d’oeuvres des mit Vorfreude geplanten Biergarten Besuchs: Wolfsbräu – natürlich haben wir alle Sorten probiert: Weizen, Pils und Kräusen.