Kategorie: von Wolfram

  • 30.07. Intermezzo: Leerer Magen und weibliche Intuition

    Plan für heute: Einkaufen, Faulenzen Getränke trinken.

    Einkaufen 

    … soll man nicht mit leerem Magen, sagt Laotze. Kaffee und Tee und Melone zählen offensichtlich nicht als Magenfüllung, denn wir kommen mit mehreren Kilo Obst, Gemüse, Kaffee, Bier, Wein, Mandeln, Nüssen, Chips, Brot, Spaghetti No 1 usw. aus dem Supermarkt.

    weibliche Intuition 

    … soll man nicht einfach ignorieren, sagt Laotze. Wir benötigen noch einen Adapter für den Anschluss an den Camping Stromkasten. Google bietet je nach Eingabe Unterschiedliches. Nina – Campingbedarf – 120 km Entfernung, ich – Elekroartikel 17 km. Also 17 km. 500 m vor dem Ziel ein ekstatischer Aufschrei, der mir Gänsehaut verursacht. Nein, keine Madonnen-Erscheinung oder so, nur ein hingehauchtes „Ein Decathlon …“ Unwillig grummele ich Argumente dagegen, gebe aber – wie immer – nach. Weil ich ja weiß, dass wir nach kurzer, erfolgloser Suche eh zum Elektronikmarkt fahren. Wir betreten also Decathlon und auf einem Areal von ca. 1,5 Hektar sind unzählige Regale mit allem, was man jemals eventuell für irgendeine Sportart oder Freizeitbeschäftigung benötigen könnte aufgestellt. Ich korrigiere die Zeit für die erfolglose Suche in Gedanken von fünf Minuten auf 1 Stunde. Nina steuert zielstrebig – offensichtlich ferngelenkt von einer geheimnisvollen Macht – ein x-beliebiges Regal an, greift hinein, zieht eine Platikbox mit genau einem, D E M Adapter, hervor.

    Was ist dagegen eine Marien Erscheinung oder Ähnliches? Nichts. Und auch Google weiß längst nicht alles … sagt Laotze.

  • 29.07. Lao  und Shangri La

    29.07. Lao und Shangri La

    Was für ein merkwürdiger Name: Campeggio Lao. Assoziationen jede Menge (Laos, Laotze, Mao, Tao …) nur nicht Campingplatz. Campeggio Lao -: 2 Nächte.

    Nach zwei ruhigen Nächten wollen wir weiter und lüften bei der Routenplanung das Namensgeheimnis: Lao heißt der Fluß nebenan.

    Also fahren wir dann morgens den Lao entlang, eine landschaftlich schöne Strecke durch den kalabrischen Apennin.

    Dann Autobahn und dann wieder Küste bis Tropea.

    Die kurze Version soll genügen: eng, voll, cane grande. Aber sehr schöne Küste.

    Wir müssen also noch etwas weiter fahren. Ein kurzer Stopp an einer Brücke über einen vermüllten Fluß, um der hechelnden Lana etwas Abkühlung zu gönnen. Nna lässt Lana auf der einen Seite rein und versucht sie auf der anderen Seite der Brücke heraus zu locken. Bis sie dies entdeckt:

    Gut das Lana sich anders entschieden hat. Weiter geht es – und jetzt haben wir Glück. Der angesteuerte Campingplatz hat seine besten Tage schon lange hinter sich, aber viel Platz, Strand, alles unkompliziert, keine Animation – das wird unser Basislager für die Ausflüge ins kalabrische Hinterland.

    Eingang zum Villaggio Camping La Ginestra Club …

    … oder besser noch: Shangri La!
  • 28.07. Stadtspaziergang Scalea

    28.07. Stadtspaziergang Scalea

    Der Tourist als Stereotyp ist nicht unbedingt für seine behutsame Anpassung an die jeweiligen lokalen Gebräuche und Gegebenheiten berühmt. So geht er gern in der beginnenden Mittagshitze joggen (wie mir gerade aus Griechenland berichtet wurde) oder geht bei Sonne im Zenit auf einen Stadtspaziergang.

    Bei mediterranen Einwohnern ruft dies häufig mildes Unverständnis hervor. Für sie ist diese Tageszeit aus gutem Grund traditionell eine Zeit der Ruhe – bevor dann das abendliche/nächtliche Leben beginnt.

    Aber wir wissen es ja besser.

  • Intermezzo: Tabacchi, Banco und Poste Italiane

    Intermezzo: Tabacchi, Banco und Poste Italiane

    Wenn es so etwas wie ein Schweizer Taschenmesser unter den Geschäften gibt, so ist es das, der, die Tabacci. Eins ist immer in der Nähe, und es bietete verschiedene Waren und Dienstleistungen. Natürlich wie der Name schon sagt, Tabak Aber auch Eis, Zeitungen, Kaffee und Frühstück und grundsätzliche Bank-Dienstleistungen. Nach Aussage eines Polizisten auch das Bezahlen eines Strafzettels. Leider funktionierte das in unserem Fall nicht und wir werden, nach vollem Einsatz der ganzen Servicemannschaft an die Post oder eine Bank verwiesen.

    Heute nun also zur Bank. Hochsicherheit mit Schleuse und ohne Handtasche!

    Nachdem alle Hürden überwundensind sind und die unvermeidliche Wartezeit verstrichen ist: ‚ No, la Posta‘. Schönen Dank auch.

    An der Post eine noch längere Warteschlange.

    La Poste Italiane

    Allerdings ziemlich gesittet. Höflich fragen Neuankömmlinge nach „Ultimo?“ also wer der Letzte ist. Nach einer Stunde haben wir es durch die Schleuse geschafft.

    das ‚Problem‘
    … und die Lösung!

    Saluti la Poste!