Jürgen ist in seinem neuen Domizil angekommen. Er hat ein Zimmer im 4. Obergeschoss und es gibt eine sonnige Terrasse. Er sitzt aber wohl lieber in der Mensa bei den anderen und blättert in der Zeitung.
Anschließend machen Maria, Nina und ich einen Ausflug zur https://www.nordart.de/ im ‚Kunstwerk Carlshütte.‘ Eine tolle Location mit großem Außengelände und einer super abwechslungsreichen Ausstellung.
Sontag, nach einem Besuch bei Jürgen, fährt Nina zurück nach FB. Maria und ich ernten Kartoffeln und Schnittlauch, gehen Kaffee (Tee) trinken, ein bisschen an der Elbe und in Blankenese spazieren …
… und, nachdem Kino und Kneipe sich widerspenstig zeigen, trinken wir nur noch ein (paar) Bierchen. Montag morgen geht es weiter nach Bremen, ich treffe Christian tatsächlich am bekannten Ort. Es scheint ihm soweit gut zu gehen.
Mittags dann zurück nach FB – ich komme gerade noch rechtzeitig an, um mit Nina und Eva bei Costa … ein Bierchen zu trinken. 🙂
Mit dem Zug über Siegen nach Köln – Nahverkehr, Nina ist kostenfrei mit dem Jobticket bis zur hessischen Grenze unterwegs, ich mit Deutschlandticket bis nach Köln :-).
Wir treffen uns mit Maria und Jürgen. Donnerstag Abend ist zunächst einmal Katastrophe angesagt – ein Vorderrad an Jürgens Rollstuhl ist defekt, eine Achsschraube ist verloren und die Aufhängung ist verbogen. Nina sucht und findet (!) die unscheinbare schwarze Schraube und mein Schweizer Taschenmesser erledigt den Rest. Der Hoteltechniker (Guido) vom Premier Inn steuert am nächsten Morgen dann Unterlegscheiben etc. bei und zieht alles mit dem korrekt passenden Inbusschlüssel richtig fest … das Wochenende ist gerettet!
Abends gehen wir mit Maria und Jürgen und dem vorläufig reparierten Rollstuhl in das Brauhaus Reisdorf und trinken unsere erste Serie Kölsch. Nina und ich essen Himmel & Ädd (hier die Speisekarte), also Himmel und Erde. Ganz lecker und angeblich in Köln ein Muss. Maria wählt die Currywurst; wohl eher eine Berliner Spezialität, offensichtlich aber auch in Köln in anständiger Qualität zu haben. Jürgen kann abendliche Veranstaltungen nicht mehr genießen und muss früh ins Bett. Zurück im Hotel holen wir weitere Kölsch an der Hotelbar und machen es uns damit auf dem Zimmer gemütlich. Zunächst 3 Flachen, später nochmal 6 – was den Barkeeper zu einem ungläubigen Blick provoziert und was er dann unverschämter Weise mit geringschätzigen Grinsen quittiert … er mag vielleicht kein Kölsch?
In den Freitag starten wir mit einem Hotelfrühstück und der oben erwähnten Rad Reparatur durch Guido. Dann die üblichen Attraktionen: der beeindruckende Dom, die Kölner Altstadt und die Parfümerie Farina (Erfinder des ‚Eau de Cologne‘). Im Wallraff-Museum besuchen wir die aktuelle Ausstellung:
1863 • PARIS • 1874 REVOLUTION IN DER KUNST
„Mit seiner großen Sonderausstellung „1863 • PARIS • 1874: Revolution in der Kunst“ zeichnet das Kölner Museum den spannenden Weg der französischen Malerei vom Salon bis zum Impressionismus nach und präsentiert ein faszinierendes Panorama an Künstlern, Stilrichtungen und Motiven. Die Sonderschau mit zahlreiche Leihgaben aus international renommierten Museen, läuft vom 15. März bis zum 28. Juli 2024 exklusiv in Köln.“
Abends im ZAB (Zum alten Brauhaus) natürlich wieder Kölsch und dazu „Dicke Bohnen“, eine weitere Kölner Spezialität.
Samstag fahren wir mit der Tram nach Ehrenfeld zum Frühstück: Jaely’s Cafe & Restaurant. Ehrenfeld war Industriestandort und Arbeitergegend und ist mittlerweile, wie üblich, ein beliebter Kietz und Szenetreff, kultureller Hotspot und beliebtes Wohnviertel. Geläufig ist der Name Ehrenfeld auch durch das im ZDF-Magazin Royal auftretende Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld. Ich gönne mir jedenfalls 2 extrem leckere Stücke Torte (white chocolate matcha, und Himbeer Cheese) von dem hervorragenden Kuchenbuffet, die anderen nehmen das Übliche: Rühreier, Omelett, Brötchen, Käse. Ein Spaziergang durch Ehrenfeld führt uns dann bis zum germanisch römischen Museum: Kölns Stadtgeschichte.
Römisch: Den göttlichen Diginen geweiht …… hier sind sie bei kultischen Handlungen im Tempel zu sehen.
Zwischendurch immer mal wieder Shopping; Jürgen und ich warten oder trinken Kaffee (hier einen doppelten Espresso im etwas ungemütlichen Außenbereich von Starbucks) oder gehen schon mal ins Hotel.
Abends dann ins Athen’s – kein Brauhaus, aber ebenso bodenständig deutsch – griechisch.
Am Sontag haben wir noch Zeit für das Museum Ludwig – Moderne Kunst und eine Sonderausstellung einer offensichtlich recht produktiven US amerikanischen (und aus meiner Sicht ziemlich kopflastigen Künstlerin): Roni Horn.
Die Sammlung moderner Kunst ist natürlich sehenswert: Sammlung.
White Shadow – John Chamberlain,1964, Autoschrott geschweißt 🙂
Die Rückfahrt nach Friedberg und nach Hamburg ist mit ausgefallenen, verspäteten und überfüllten Zügen eigentlich keiner Erwähnung wert. Nächstes Jahr ist dann Erfurt geplant.