29.03.24 Mailand am Karfreitag

Der Plan: italienisches Frühstück, Dom, Scala und „Das letzte Abendmahl“

Wir frühstücken bei uns um die Ecke in einer kleinen Bar gemeinsam mit ein paar Italienern. Zwei Caffè (Espresso), für mich ein Cornetto Crema, für Nina ein Toast mit Schinken und Käse.

Mit der Metro kommen wir zum Duomo. Ein großer Platz mit einem beeindruckenden Bauwerk (siehe oben). Unglaublich viele kunstvolle Figuren an der Frontseite und den drei anderen Seiten. Es fehlt aber vor allem an den Seiten und auf der Rückseite so ein bisschen das „Gesamtdesign“. Man sieht Figur neben Figur, aufgestapelt und verteilt wie auf einem Lagerhausregal. Die riesigen Flügel des Hauptportals sind mit Kacheln aus kunstvollen Messing Reliefs bedeckt. Wir können einige, aber bei weitem nicht alle, Bibelszenen entschlüsseln. Zentral gegenüber angeordnet sind die Geburt und die Kreuzigung Christi:

Nach der Umrundung des Doms gehen wir durch die angrenzende riesige Shoppingmal, angeblich die erste ihrer Art weltweit.

Natürlich sind alle Luxusmarken erhältlich, soweit ich das beurteilen kann.

Dann werfen wir noch einen Blick auf die Scala und wandern von da aus ziellos weiter. Breite Straßen mit altem Pflaster, schöne klassizistische Wohngebäude mit hübsch begrünten Balkons und gepflegt bepflanzte Innenhöfe. Kleine Geschäfte und Restaurants. Ein Schuster bietet handgemachte Schuhe an, um die 200 Euro pro Paar erscheint uns nicht zu viel.

In einem kleinen Restaurant essen wir Pasta, trinken Wein und Caffe. Wir fühlen uns einheimisch!!! Dann lassen wir uns weiter treiben und erreichen schließlich Tre Torri (drei Türme), einen Platz mit futuristischen neuen Wohnblocks und drei großen Büro-Wolkenkratzern: der Verdrehte (Hadid), der Krumme (Libeskind) und der Gerade (Isozaki/Maffei). Natürlich PWC, Generali und Allianz. Und natürlich eine Mal: City Life. Wir kaufen eine Kappe für mich (das Wetter macht es nötig) und ein paar Snacks im Carrefour. Dort erleben wir überschäumendes italienisches Temperament – ein Einkäufer im Anzug verfolgt wutschnaubend, schreiend und schimpfend mit rotem Gesicht Angestellte die sich ins Lager/Kühlhaus retten. Nach 5 Minuten – der Wüterich hatte sich schon wieder beruhigt – erschienen dann endlich 3 Security-Leute. Wir haben für heute genug gesehen und steigen in die Metro, die uns zurück zum Hotel bringt.

Apropos Metro: Die Linie von unserem Hotel in die Innenstadt ist sehr futuristisch – für uns Leute vom Land. Stehend schaute ich während der Fahrt nach vorne und … durch die Frontscheibe in den vorbeiflitzenden Tunnel. Die UBahn war führerlos.

Sonstiges

ibis Milano Ca Granda: ibis wie immer, gut und halbwegs günstig. Metro um die Ecke.

http://www.ristorantealdesiderio.it/ : Ebenfalls um die Ecke. Von Einheimischen gut besuchtes einfaches Restaurant; wir waren 2x zum Abendessen da: alles gut.

Frühstück in einer kleinen Bar in der Nähe der Metro, auch sehr gut und günstig.