An diesem Tag soll von Helden die Rede sein: ich habe Geburtstag.
Na gut, es ging bei unserer morgentlichen Besichtigung um wirkliche Helden, hier nun die Zusammenfassung der Infos vom Information Center, Film, Reiseführer, Wikipedia. Vor 2500 Jahren, 2. Persischer Krieg. Deutliche Parallele zu heute: in den vorausgegangenen ionischen Aufständen hatten sich die östlichen kleinasiatischen Polis gegen die immer drückender werdenden russischen… ähh persischen Machtansprüche aufgelehnt – sie wollten sich frei und modern nach griecheschem Vorbild selbst verwalten. Unterstützt wurden sie von griechischen Polis, Athen und anderen Städten. Später dann Niederwerfung des Aufstandes und der Versuch einer Bestrafung der Unterstützer im ersten persischen Krieg, der aber mit der Schlacht bei Marathon für den Perserkönig Darius verloren ging.
Nun also der zweite Versuch unter seinem Sohn Xerxes, der ein riesiges Heer mit vielen zehntausenden Kriegern und eine gewaltige Flotte auf die Reise zum Peloponnes schickte.
300 spartanische Krieger und ca 4000 weitere Peleponesier stellten sich unter Führung des Spartaners Leonidas der vielfachen Übermacht persischer Invasionstruppen. Sie suchten sich taktisch klug die Landenge bei den Thermopylen aus, wo Gebirge und Meer drei Engstellen kurz hintereinander bilden und sperrten die mittlere. Die Perser konnten nicht einfach irgendwie übers Gebirge, da ihre stärkste Waffe die schwere Reiterei war. Also am Strand lang und da trafen sie nun auf Leonidas. Das Angebot von Xerxes, wenn die Griechen ihre Waffen übergeben würden, kämen sie mit dem Leben davon, wurde dann von Leonidas mit den später in jedem Western zitierten Worten: „Kommt, ihr könnt sie euch holen“ beantwortet. Das versuchten die Perser, zunächst mit schwerer IInfanterie. Die Taktik der Griechen: Rückzug antäuschen und dann drauf. So verloren etliche Perser ihr Leben. Am zweiten Tag selbes Spiel nur gegen die Eliteeinheiten der Perser, die Unsterblichen. Kein Duchkommen.
Schließlich fand sich ein Verräter, der der persischen infantrie einen Pass über das Gebirge zeigte – Leonidas hatte zwar Wachen aufgestellt, aber die wurden überrascht. Es drohte die Einkesselung der Griechen. Als sie das bemerkten wurde einem großen Teil der Rückzug befohlen. Leonidas blieb mit einigen Griechen und seinen Spartanern, und es kam, wie Leonidas es vorausgesehen hatte und wie es kommen musste: er wurde im Kampf getötet und keiner der Anderen Griechen und Spartaner überlebte.
Letztendlich gewannen aber die Griechen, auch nachdem sie bei Salames die persische Flotte aufrieben. Auf der später aufgestellten Gedenkstele auf dem Schlachtfeld der Thermopylen soll folgendes Epigramm gestanden haben:
„Fremder, melde den Lakedämoniern, dass wir hier liegen, den Befehlen jener gehorchend.“
was Schiller so ins Deutsche übersetzte:
„Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.“