Epidaurus war in der Antike das, was man heute ein Heilbad oder eine Kurstadt nennen würde. Wunderbar erhalten ist das Theater, der Rest sind die üblichn Grundmauern und Säulenreste. Die Anlage bestand aus Theater, Gymnasium, Tempelbezirk mit Säulengang, Tempeln für Apollon und Asklepios/Äskulap, Grab desselben und einem Gästehaus. Die Anlage wurde später von den Römern weiterbetrieben und erst einige hundert Jahre n.C. geschlossen.
Die Behandlung die auf das Heilgenie Asklepius zurück geht, erscheint nicht so unmodern:
Beginnend mit einem Heilschlaf im Säulengang des Tempelbereichs, bei dem die Götter im Traum den Weg weisen sollen (antikes Äquivalent zur Symptom Recherche bei Google), werden die Erkenntnisse später mit einem der anwesenden Priester (Arzt) besprochen und in einen Heilplan gewandelt. Im Gästehaus wird dann Quartier bezogen. Die Behandlung bestand aus verschiedenen Maßnahmen: Sport im Gymnasium, kulturelle ‚Anwendungen‘ im Theater und natürlich Opfer im Tempel (entspricht den IGeL für Kassenpatienten). Es wurden natürlich auch chirurgische Eingriffe vorgenommen, die entsprechenden Skalpelle und Schaber sind in dem kleinen Museum zu besichtigen.
Unser Abendspaziergang ging diesmal 2 km durch Zitrusfrüchte, Feigen und Granatapfel-Plantagagen nach Drepano – noch ländlich aber andererseits auch schon touristisch – nur Griechen. Die fahren dann ans Meer …?
Zwischendurch baden, griechischen Salat usw.